Changing Times

Basilikakonzert mit dem Vokalconsort Osnabrück

Basilikakonzert, 03.06.2022, 19:30 Uhr, Vokalconsort Osnabrück, Changing Times, Leitung: Stephan Lutermann, Eintritt: 25,- € / 15,- € (erm.)

Liebe Freunde der Basilikakonzerte,

am Freitag, den 03.06.2022, um 19:30 Uhr findet das nächste Basilikakonzert in St. Godehard statt.

Auf dem Programm stehen vier- bis zehnstimmige a-capella-Werke von Komponisten aus 11 verschiedenen europäischen Ländern, die den Hörer mit in verschiedenste Klangwelten nehmen.

Dieser spannende Spiegel der europäischen Chormusik bekommt durch die Verbindung zu elektronisch eingespielten Soundscapes im Konzert einen direkten Bezug zum aktuellen Geschehen. So ist zum Beispiel eine Aufnahme der Glocken des berühmten St. Michaels Klosters in Kiew vom 13.2.2022, elf Tage vor Kriegsbeginn, zu hören. Erklingt dann das Stück „Sing joyfully to god“ („Singt freudig zu Gott“) hört man es mit anderen Ohren.

Das Vokalconsort Osnabrück singt sein erstes volles Konzert nach den pandemiebedingten Unterbrechungen und möchte mit dem thematisch aktuellen Bezug zum Nachdenken und Neuerleben anregen. Das Motto „Changing times“ ist auf vielen Ebenen gegenwartsnah erlebbar.

 

Wird über das Vokalconsort Osnabrück berichtet, so fallen Worte wie „exzellent“, „feinfühliger Ausdruck“, „kristallklarer Klang“ und „wunderbar ausgewogen“.

Der Chor besteht aus einem Kern von ca. 30 Sängerinnen und Sängern, die projektbezogen zumeist an Wochenenden in Osnabrück proben. Gründer und Leiter des Ensembles ist Stephan Lutermann.

Im Vordergrund der Arbeit mit dem 2011 gegründeten Vokalconsort steht die a-capella Literatur von der Renaissance bis zur Gegenwart. Die Arbeit mit zeitgenössischen Werken, die intensive Auseinandersetzung mit stilbezogenen Aufführungsfragen sowie die Auslotung von Raum-Klang-Erfahrungen führen immer wieder zu herausragenden Klangerlebnissen in den Konzerten.

Markenzeichen des Chores ist außerdem die individuelle, literaturbezogene Aufstellung, die den vielfach gelobten homogenen Chorklang dieses Ensembles unterstützt. Konzerte in verschiedenen Städten Deutschlands haben das Publikum aufhorchen lassen und begeistert.

Auszeichnungen und Preise bei verschiedenen Wettbewerben, darunter der Gewinn der „Heinrich-Schütz-Trophy“ beim internationalen Chorwettbewerb in Cork/Irland 2013, spiegeln die hohe Qualität des Kammerchores wider.

 

Stephan Lutermann wurde in Osnabrück/Deutschland geboren und studierte in Salzburg und Köln Orgel, Kirchenmusik und Chorleitung.

Als vielgefragter Solist tritt Lutermann in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika als Organist und Pianist regelmäßig bei bedeutenden Festivals und Konzertreihen auf.

Als Kammermusikpartner ergänzt er sein Repertoire und Tätigkeitsfeld.

Verschiedene CD-Einspielungen sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen spiegeln sein breitgefächertes Repertoire und die intensive Auseinandersetzung mit Fragen der historischen Aufführungspraxis wider. 


Als Dirigent begeistert Lutermann mit seinen verschiedenen Chören das Publikum auf Podien im In- und Ausland. Preise bei internationalen Wettbewerben zeugen von der hohen Qualität seiner chorischen Arbeit. Einladungen als Referent und Juror runden seine Tätigkeiten ab.

2010 initiierte Lutermann das 1. Europäische Kinder- und Jugendchortreffen „Sing We And Chant It“, das mit seinem angegliederten Symposium zum Thema „Tendenzen und Entwicklungen der Kinderstimme“ die chorische Nachwuchsarbeit förderte. Die Förderung der jungen Generation reicht weiter bis zu diversen Kooperationsprojekten mit dem Goethe-Institut in Ghana und Burkina Faso.

Lutermann arbeitet als Kirchenmusiker an der St. Matthäus Kirche in Melle, wo er rund um die von Hendrik Ahrend restaurierte historische Klausing-Orgel von 1713 Konzerte spielt und organisiert.

Zudem ist er Lehrbeauftragter für Chorleitung an der Hochschule Osnabrück und Leiter des mehrfach ausgezeichneten Kammerchores „Vokalconsort Osnabrück“.

In den letzten Jahren hat sich Lutermann, gemeinsam mit dem Choreografen Lars Scheibner, intensiv mit der szenischen Umsetzung chorischer Werke auseinandergesetzt.

Dabei haben vor allem die Arbeiten mit der Johannespassion von J. S. Bach und dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms eine breite Beachtung und Begeisterung erfahren.

Die Gründung des europäischen Spitzenensembles CHOREOS im Jahr 2016 ist letztlich die logische Fortsetzung dieser innovativen Arbeit. Es ist weltweit das erste Ensemble dieser Art.

 

Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.kirchenmusik-basilika.de